Unterschiede zwischen Mediation und Coaching

Mediation und Coaching sind zwei Dienstleistungen im Beratungsmarkt, die häufig verwechselt und wenig differenziert werden. In diesem Artikel sollen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mediation und Coaching erläutert werden.

Mediation ist eine strukturierte Methode zur Konfliktlösung, die die Anwesenheit einer unparteiischen dritten Partei erfordert. Der Begriff "Mediation" umfasst auch die ausgebildeten Mediatoren. Konflikt ist ein zentraler Bestandteil der Mediation und kann nicht vom Prozess getrennt werden.

Coaching hingegen kann Konflikte ansprechen, sich jedoch auch auf andere individuelle (Führungs-)Probleme konzentrieren. Der Begriff "Coaching" wird heute oft als Synonym für jede Art von Beratung verwendet, und Coaches können Manager, Trainer, Kollegen oder professionelle Coaches sein. In diesem Artikel wird Coaching als "professionelle Form der Managementberatung definiert, bei der Führungskräfte alle relevanten Themen mit einem Coach 'eins zu eins' oder in einer kleinen Gruppe verhandeln" (Schreyögg, 2006).

Sowohl Mediation als auch Coaching lassen sich in verschiedene Phasen unterteilen, wie die Anfangsphase, die Orientierungsphase, die Klärungsphase, die Umsetzungsphase und die Evaluationsphase. Die spezifischen Aufgaben und Ziele dieser Phasen können jedoch zwischen den beiden Dienstleistungen unterschiedlich sein.

Mediatoren und Coaches teilen eine ähnliche Haltung, die einen respektvollen und empathischen Ansatz gegenüber ihren Kunden beinhaltet. Beide Methoden streben danach, ihre Kunden zu stärken, anstatt ihnen Expertise oder Ratschläge zu geben. Das Ziel ist, die Selbstverantwortung des Kunden zu fördern.

Zusammenfassend sind Mediation und Coaching in einigen Bereichen ähnlich, jedoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Dienstleistungen mit verschiedenen Zielen und Methoden. Es ist für Kunden wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um den passenden Service für ihre Bedürfnisse auszuwählen.