Möge die Macht mit dir sein
Ohnmacht geht – Macht kommt?
Nur – sich ohnmächtig fühlen, ist für fast jeden Menschen etwas, das wir nicht unbedingt wiederholen müssen. Also ist es doch nicht so günstig Macht zu haben, weil das Risiko ja besteht, dass es rasch wechselt. Einer gewinnt, einer verliert. Wer von meinen Lesern sich in den ein oder anderen Blogbeitrag durchgelesen hat, weiß, dass ich die Möglichkeiten, dass jeder gewinnt bzw. keiner verliert eindeutig favorisiere. Aber jetzt zurück zum Machtthema.
Ich denke, dass es ohne Macht tatsächlich nicht geht und noch mehr. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle Macht haben und sie auch mehr oder minder bewusst einsetzen. Spannend ist die Frage, wieviel davon wir uns zubilligen und welche Machtfaktoren andere bei uns sehen. Im Anschluss an den Blog stelle ich einige Fragen, mit denen Sie sich einmal umhören können, wie andere das sehen.
Möge die Macht mit dir sein!
Ich fasse die Sichtweise und den Kodex der Jedi einmal zusammen:
Die Jedi leben in Übereinstimmung mit der „Macht“ und suchen sie sinnhaft einzusetzen. Sie verstehen sich als Hüter des Friedens und stellen die Macht in den einzigen Zweck der Verteidigung und dem Schutz anderer.
Was auch interessant ist für unsere Betrachtungsweise, ist, dass sich die Jedi bei Entscheidungen nicht von Zorn, Trauer, Angst und auch Freude leiten lassen dürfen. Disziplin, Wissen und Macht bilden die drei Säulen ihrer Haltung. (Kodex der Jedi Hier können Sie weitere Informationen bei Wikipedia nachlesen.)
Disziplin hat auch viel mit Werteethik zu tun. Darüber werde ich an anderer Stelle meine Gedanken teilen, ebenso über das Wissen mit der Bedeutung der Er-Kenntnis im Sinne von Weitblick und Lebenserfahrung. Letztlich hängt alles zusammen.
Ohne das Wissen über das, was ich tun könnte und was ich tun möchte, kann ich die Macht nicht diszipliniert einsetzen. Ich werde Menschen dann unbeabsichtigt machtlos sein lassen. Aha, heißt das jetzt, dass man es beabsichtigt tun darf? Mitnichten. Es bedeutet, dass ich mich – wie beim Kodex der Jedi – nicht von ungesteuerten Gefühlen leiten lassen darf. Im Sinne der Transaktionsanalyse wird von der Grundhaltung Ich bin ok : Du bist ok gesprochen.
Negative Macht geht nicht mehr
Wenn ich Menschen auf dieser Ebene begegne, ist es an und für sich nicht möglich Macht negativ auszuüben. Ich achte den Anderen ja und sehe in ihm einen Gesprächpartner oder gemeinsam Lösungssuchenden bei einem Problem. Das geschieht auf Augenhöhe. Auf Augenhöhe, auf der Erwachsenen-Ebene (freuen Sie sich auch hier auf einen Beitrag) bin ich mir über meine Gefühle im Klaren. Ich weiß, dass ich ängstlich, ärgerlich, sauer, erfreut ect. bin und nehme sie wahr. Sie steuern mich aber nicht.
Ich werde daher als Herrin meiner Sinne mit meinem Gegenüber wertschätzend umgehen und mich in der Sache stark zeigen können. Ich werde Macht als Kompetenz erleben.
Einige Fragen, um sich mit dem Thema zu beschäftigen
Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Macht hören?
Was verbinden Sie mit eigener Macht? Welche Kompetenzen und Fähigkeiten?
Wie haben Sie das gelernt?
Glauben Sie, dass andere Menschen Sie für mächtig halten?
Welche Machtbasen / Machtkompetenzen erkennen andere bei ihnen?
Was tun Sie eigentlich, wenn Sie glauben, mehr Macht zu benötigen?
Wer hat schon versucht, Sie daran zu hindern, Ihren Willen durchzusetzen? Wie haben Sie reagiert? Beschreiben Sie bitte die Situation.
Haben Sie Ihre Macht schon einmal dazu verwendet, um zu verhindern, dass andere sich durchsetzen? Wie war die Situation und was haben Sie und die anderen getan?