Ausgefragt über den Blog
Warum dieser Blog? Hey, zum Angeben natürlich
Warum dieser Blog? Hey, zum Angeben natürlich
Ein Interview und ehrliche Antworten zum Thema Blogschreiben, Artikel erstellen und überhaupt schreiben. Warum schreibe ich und seit wann?
Motivation
Was war Deine Motivation, einen Blog zu starten, und warum hast Du Dich genau für das gewählte Thema entschieden?
Meine Motivation als langjährige Trainerin, Coach und Mediatorin ist es, aus fast 3 Jahrzehnten Erfahrung und schriftlichen Unterlagen für Trainings und Veröffentlichungen andere teilhaben zu lassen. Auch außerhalb der Seminare, außerhalb der klassischen Artikel für Zeitungen und Zeitschriften und anders als in meinen Büchern. Und am Anfang fand ich es notwendig, auch außerhalb der eigentlichen Website, Infos anzubieten.
Die Themen liegen mir sehr am Herzen. Die Arbeit mit Menschen, den Verhaltensweisen, der Effizienz, Gesunderhaltung und Führungsarbeit ebenso wie Menschen in Systemen.
Beruf
Ist Dein Blog Teil Deiner beruflichen Tätigkeit, oder bloggst Du über ein Hobby oder Thema Deiner Freizeit?
Dieser Blog ist tatsächlich Teil meiner beruflichen Tätigkeit bzw. mehr der Ausdruck meiner Grundhaltung und täglichen Arbeit. Ich bin begeisterte Schreiberin und kann mich darin durchaus sehr vertiefen. Ich freue mich darüber, andere an meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen.
Online
Wie viele Artikel hast Du seither geschrieben? Welches Ziel verfolgst Du mit Deinem Blog?
Ich habe mehr Artikel geschrieben, als jetzt auf der Seite zu finden sind. Durch ein technisches Problem sind die vielen kleinen Beiträge verloren gegangen, was aber nicht wirklich schadet. Jetzt haben die Leser die Chance, ganz neue oder neu überdachte Artikel zu erhalten. Wie viele Artikel? Ich kann sie zahlenmäßig nicht so wirklich greifen, vielleicht 100… veröffentlicht oder „auf Halde“ sind ca. 20. Mein Ziel ist es, Interessenten zu finden, Aufmerksamkeit auf das Thema und unsere Arbeit zu lenken und auch Service zu bieten. So habe ich auch noch eine Methodenseite initiiert, die schlicht einen Mehrwert bietet, und mit einigen anderen Coaches und Mediatoren wöchentlich gefüllt wird.
Tiefphasen
Gab es in der Zeit Deines Blogs auch schon absolute Tiefphasen, wo Du gar keine Lust mehr zum Schreiben hattest und lange keinen Artikel veröffentlicht hast?
Ja, alles andere wäre gelogen. Es gibt im Leben eines Bloggers, eines Selbstständigen, das Gefühl, keine Zeit dafür zu haben. Das war dann auch so. Es gab immer etwas, was tatsächlich bzw. gefühlt, wichtiger war. Ein Seminar, ein Coaching, Steuererklärungen, Familie uvm. Gerade Profis im beruflichen Umfeld in Kommunikation und Zeitmanagement erfahren, dass es ihnen trotz umfangreichem Methodenwissen ebenso ergeht, wie vielen anderen Berufstätigen auch. Der Alltag rollt und Social Marketing und kreative Teilhabe bringen nun mal nicht direkt Einnahmen, sondern sind eine langfristige Investition.. Außerdem macht das Bloggen mir richtig Spaß. Es gibt aus dem TZI heraus eine Aussage, die ich abwandelt benennen möchte: „Wer glaubt, keine Zeit für bestimmte Dinge zu haben, misst diesen Dingen im Regelfall auch keine Bedeutung bei.“ Das war dann eine kleine Weile auch so, dass der Blog nicht die Bedeutung hatte, die er heute hat. Damit beantwortet sich auch die nächste Frage.
überstanden
Wie hast Du diese absoluten Tiefphasen überstanden?
Ich habe angefangen und vor allem entrümpelt. Alles (ein wenig erzwungen durch den Datenverlust) neu aufgesetzt, zwei weitere Blogs geschlossen und mich auf den PFEOSOPH konzentriert. Und schon trat Entlastung ein. Dann habe ich einen für mich sauberen und übersichtlichen Redaktionsplan aufgestellt und nutze jetzt Zeiten, die freier sind, zum Voranfertigen von Artikeln, die dann als Entwurf auf Veröffentlichung warten. Das heißt, dass in einer vollen Arbeitswoche, die die Zeit nicht gut hergibt, trotzdem ein guter Artikel oder ein Video (ich erstelle gerade einige) online geht und die Leser nicht warten müssen. Und mir hilft diese Planung, weil sie machbar ist und mir Struktur verschafft. Das hilft mir persönlich sehr, vor allem die Befriedigung, einen großen Haken hinter die erledigten Aufgaben machen zu können. Das trägt mich durch Motivationslöcher.
Motivation
Kannst Du ein Mittel verraten, wie man sich zum Schreiben motiviert?
Als Buchautorin und Schreiberin von Artikeln, an die für Zeitschriften Termine gebunden sind, kann ich leider nicht immer auf die Muße warten. Ich habe inzwischen gelernt, meine Muße nicht warten zu lassen, wenn sie kommt, wird sie zeitnah genutzt oder die Idee zumindest dokumentiert. Nein, keine Sorge, ich schlafe gut und habe keinen Block und Stift auf dem Nachttisch liegen. Nur gute Ideen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, außer, dass es eine tolle Idee war, nutzen nicht so viel. Das passiert.
Ansonsten: Anfangen. Hinsetzen und loslegen. Lassen Sie sich nicht aufhalten. Thema drüber, Inhalt rein, durchaus anfangs unstrukturiert und ohne Punkte und Komma.
Schönheit kommt danach. Struktur auch. Das, was geschrieben ist, kann umgeräumt, ergänzt, gelöscht, hervorgehoben werden, am Schluss! Der innere Schweinehund wird ignoriert, jetzt ist es Zeit, den Blog zu schreiben oder den Artikel. Diese Entscheidung fällt am Anfang und dann beende ich diese Aufgabe. Ich habe auch üben müssen und Ablenkungen begegnen, die da heissen: „Ach noch schnell die Mail oder das Telefonat… oder ein wenig spielen…“ Keine Ablenkung. Das klappt ganz gut.
Geld
Verdienst Du Geld mit Deinem Blog, oder planst Du, in absehbarer Zeit Geld mit Deinem Blog zu generieren?
Nein, das Ziel des Blog ist wirklich Service und eine Veröffentlichungsplattform. Für mich als Selbständige mit heute seit Firmengründung ganzen 28 Jahren ist es ein Marketinginstrument und die Möglichkeit, mich und unsere Firma zu zeigen.
Neue Leser
Was ist Deine effektivste Maßnahme, um neue Leser für Deinen Blog zu gewinnen?
Content, Inhalte und nochmal sinnvolle Inhalte. Der Leser darf sich auf neue Informationen und interessante Gedanken freuen und teilhaben. Ich zeige mich als Gisela Krämer, ich erkläre nicht zum hundersten Mal, was Mediation ist, dafür gibt es genug Info im Netz. Ich möchte Verbindungen herstellen, Brücken bauen und Sichtweisen ermöglichen. Ich möchte Ideen entstehen lassen und Verstehen sowie Vertrauen und Freude.
Feedback
Wie erhältst Du Feedback von Deinen Lesern?
Hauptsächlich über Mail oder direkt im Beitrag, auch über Netzwerke wie Xing und Facebook. Oder ganz persönlich, das gefällt mir natürlich auch recht gut.
Welchen Tipp kannst du blutigen Anfangsbloggern mit auf den Weg geben?
Schreibt gute informative Inhalte. Ein ausgeklügeltes SEO-System hilft weniger bei der Verbreitung als passende Empfehlungen. Lieber weniger gute Texte als viele mit SoLalla.
Und – veröffentlicht regelmäßig. Ich entdecke immer mal wieder gute Blogs, da wurde am Anfang unglaublich investiert, richtig gute Sachen und dann wird er nicht mehr gescheit gepflegt, alle halbe Jahre einmal ein Eintrag. Dann kann es gleich lassen, dafür macht das zu viel Arbeit.